Ein Wochenende, unzählige Eindrücke.
08.03.2019. Anders als einen normalen Freitagmorgen begann dieser. Nach einem 3 tägigem Workflow, Vorbereitung des Kongresses, des Vortrags und diversen anderen Aktionen bei mir zuhause begann der Freitag mit einem Frühstück mit der Taz. Aus Hamburg war eine Redakteurin angereist, um uns an diesem Tag zu begleiten. Nach dem Frühstück und den letzten Vorbereitungen für den Abend ging es dann wie üblich auf die Fridays for Future Demo. Trotz Ferien waren viele da. Unser lieber Courtie führte dort zwei neue Songs auf, danach ging es weiter mit einer kleinen Performance und Kreideparty. Abends beim dem Vortrag erwartete die Zuschauer im Willi-Bleicher-Haus einige Überraschungen. Nicht nur die Forderungen wurden erläutert, vor allem gab die vereinsnahe Band Actio Grenzgänger ein bisher nicht releasten Song: Lass die Liebe fließen zum besten. Auch ein EIndruck von unserem Zusammenleben, unseren kleinen Streitereien und den danach noch viel schöneren Versöhnungen blieb nicht aus.
Nach einer kurzen Nacht ging es dann weiter mit dem Kongress. 35 junge, interessierte und größtenteils unbekannten Gesichter schauten uns Samstag Morgen erwartungsvoll an. Wenn man manchmal so tief in dem Aktivismus und Organisieren steckt, vergisst man ganz, was man für eine Wirkung auf andere hat. So saßen dort lauter junge Menschen, die über verschiedenste Ecken so viel Gutes über den Verein gehört hatten, dass sie sich nun entschlossen hatten einfach mal vorbei zu schauen.
Zwei Tag intensiver Gedankenarbeit lagen vor uns. Von allgemeiner Kontext Setzung über grundlegende Ursachen und Wirkungsprinzipien kamen wir schließlich zu ganz konkreten, handfesten Forderungen. Welches die ersten Schritte zur Umsetzung der individuellen Ziele wären, überlegten wir uns noch in den letzen Minuten. Diese Art von Kongress war ein ganz neues Format für uns und es stellte sich als äußerst erfolgreich heraus. Während der Gesprächsrunden, in den Kaffeepausen oder auch nachts, die Gedanken und Gespräche hörten nie auf und so fiel es uns(den Vereinsmitglieder*innen) am Ende reichlich schwer geschwind alle Sachen zusammen zu packen um dann in die Stuttgart Youmove WG zu flitzen und dort das Wochenend Marathon mit einer knapp achtstündigen Mitgliederversammlung abzuschließen.
Tiefe Gespräche, Prozesse fanden statt; Trigger und Probleme wurden aufgearbeitet und nun hoffen wir mit neuer Kraft und funkensprühend in die nächste Zeit zu starten.